Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus sind aus dem modernen Alltag nicht mehr wegzudenken: Im Jahr 2018 kamen 10.684 Tonnen dieser Kraftpakete in Geräten wie Handys, Laptops, E-Bikes in den Umlauf. Im vergangenen Jahr waren es schon 12.700 Tonnen, Tendenz steigend. Was viele Verbraucher nicht wissen: jede dieser Batterien birgt eine potenzielle Gefahr in sich.
Bei einem unsachgemäßen Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien kann es nämlich schnell zu Kurzschlüssen kommen. In der Folge stellen falsch entsorgte Lithium-Ionen-Batterien inzwischen das größte Unfallrisiko in der Entsorgungswirtschaft dar. Immer häufiger sind sie die Ursache für Brände in Müllfahrzeugen, Betriebshöfen und Sortieranlagen. Die Schäden sind schon jetzt immens und es grenzt an ein Wunder, dass solche Brände noch kein Menschenleben gefordert haben.
BDE-Unternehmen starten gemeinsame, schockierende Aufklärungskampagne
Um über die richtige Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien aufzuklären, startet der BDE heute eine bundesweite Aufklärungskampagne über die Gefahren von falsch entsorgten Lithium-Ionen-Batterien mit Unterstützung aus dem Bundestag. Mit der emotionalen Kampagne „Brennpunkt: Batterie“ wollen die Mitgliedsunternehmen des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. nun Verbraucher über die Gefahren durch falsch entsorgte Lithium-Ionen-Batterien aufklären und für den richtigen Umgang mit diesen Geräten werben.
Beispiel-Motiv: Mit einer ganzen Reihe an schockierenden Kampagnen-Grafiken will der BDE darauf aufmerksam machen, welche Gefahr von falsch entsorgten Lithium-Batterien ausgeht.
An der Kampagnen-Konzeption war auch SUEZ Deutschland maßgeblich beteiligt. Mit schockierenden Bildern soll die Kampagne wachrütteln und zeigen, welche Horrorszenarien durch falsch entsorgte Batterien real eintreten können.
Den Startschuss für die Kampagne gaben BDE-Präsident Peter Kurth und Michael Thews (MdB), Sprecher für Kreislaufwirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion, bei einem Pressegespräch.
Zum Maßnahmenpaket der Kampagne gehört auch eine besondere Aktion: Bundesweit sollen Aufkleber auf möglichst vielen Mülltonnen und Abfallbehältern an die richtige Entsorgung von Lithium-Ionen-Batterien erinnern und signalisieren, dass eine falsch entsorgte Batterie nicht nur für das Personal von Entsorgungsbetrieben, sondern auch für die Verbraucher selbst „brandgefährlich“ werden kann. Deshalb erfolgte im Anschluss an das Pressegespräch der erste symbolische Akt: BDE-Präsident Peter Kurth und Michael Thews (MdB) beklebten die ersten Abfalltonnen mit Warn-Stickern.
Weitere Informationen: finden sich auf der Kampagnen-Website brennpunkt-batterie.de